Datenlager
Bisher wurden in regisafe alle Daten in einem gemeinsamen Datenbestand gehalten. Das hat den Vorteil, dass stets alle verfügbaren Informationen gesamtheitlich im Zugriff sind, unabhängig davon, aus welchem Fachbereich sie stammen, und dass es unabhängig von der Informationsart einheitliche Vorgehensweisen gibt. Demgegenüber steht der Nachteil der Performance-Einbuße, da bei Datenbankaktionen wie z.B. Suchanfragen, Importe oder Reorganisationen stets der gesamte Datenbestand "durchforstet" wird, auch wenn nur ein Teilbereich betroffen ist. Die Lösung für diese Problematik ist, den Datenbestand in so genannte Datenlager zu untergliedern.
Die folgenden Abbildungen zeigen den Unterschied zwischen der herkömmlichen Datenhaltung und der Datenhaltung in Datenlagern:
Ein Datenlager ist ein Speicherbereich innerhalb der Datenbank, in dem bestimmte Daten liegen. Es ergibt sich daraus eine regisafe-interne Aufteilung des Gesamt-Datenbestands in einzelne Teil-Datenbestände.
Z.B. könnte je ein eigenes Datenlager angelegt werden für
- Kassenbelege
- Steuerbescheide
- Gescannte Kfz-Akten
- Aus Fachverfahren importierte Sozialhilfe-Akten
- Personalakten
- Allgemeines/sonstiges Schriftgut
Pro Datenlager wird festgelegt, welche Daten darin gespeichert werden und wer dafür berechtigt ist.
Dies geschieht durch:
- Festlegung der in diesem Datenlager zu haltenden Orgastrukturen.
Beispiel: das Datenlager Kfz-Akten kann Datensätze der Strukturen Akten-/Vorgangsverwaltung und Schriftgutverwaltung aufnehmen. - Festlegung der Regeln, wann ein Datensatz in diesem Datenlager gespeichert werden soll.
Beispiele: Im Datenlager Kfz-Akten werden alle Akten/Vorgänge und Schriftstücke unter dem Aktenzeichen 456 und untergeordnete gespeichert oder
im Datenlager Personalakten werden alle Akten/Vorgänge der Art Personalakte gehalten. Beim Anlegen/Speichern eines neuen Datensatzes entscheidet regisafe selbstständig aufgrund der definierten Regeln, welches Datenlager diesen Datensatz aufnehmen soll. - Festlegung, welche Benutzer Zugriff auf ein Datenlager haben. Wenn ein Benutzer eine Suchfunktion o.ä. durchführt, werden automatisch die Datenlager durchsucht, auf die er Zugriffsrechte besitzt. Besitzt der Benutzer Zugriff auf mehrere Datenlager, werden diese automatisch nacheinander durchsucht und das Ergebnis in einer gemeinsamen Trefferliste angezeigt
Die Aufteilung des Datenbestandes erfolgt regisafe-intern, sodass der Benutzer davon nichts merkt (außer einer gesteigerten Performance). Für den Benutzer stellt sich regisafe mit dem gewohnten "gesamtheitlichen Datenzugriff" dar.
Datenlager werden serverseitig in der IQServer.ini definiert. Siehe dazu auch Gruppe [Datenlager__] und seine Schlüssel.
- Die Anlage von Datenlagern muss gut überlegt werden. Sie sollten ausschließlich für Massendaten eingesetzt werden. Nachträgliche Änderungen der Datenlager-Regeln müssen sorgfältig konzipiert werden. Bitte wenden Sie sich hierfür stets an den regisafe-Support.
Details zu weiteren Aspekten von Datenlagern finden Sie in folgenden Themen: