Wichtige Hinweise
Datensicherung
- Vor der Durchführung einer Datenbankreorganisation sollten Sie unbedingt eine Datensicherung durchführen!
Dauer einer Reorganisation
- Je nach Datenmenge und Computer-Performance kann eine Reorganisation längere Zeit in Anspruch nehmen. Eine gestartete Reorganisation kann jederzeit gefahrlos abgebrochen oder angehalten und wieder fortgesetzt werden (siehe unter Datenbank verwalten).
- Die Durchführung einer Datenbankreorganisation betrifft nur die Daten des gerade reorganisierten Datensatztyps.
Defekte Datensätze
- Sind in einem Datensatztyp lediglich die Indexdateien defekt, stehen nach erfolgter Reorganisation wieder alle Daten zur Verfügung. Sind auch Teile der Datendatei defekt (sehr selten!), dann werden fehlerhafte Datensätze übersprungen und es wird mit dem jeweils nächsten fehlerfreien Datensatz fortgefahren. Die defekten Datensätze können nicht wiederhergestellt werden.
Doppelte oder zu viele Datensätze nach einer Reorganisation
- Nach einer Reorganisation ist die Datenbank in jedem Fall wieder konsistent. Wurde allerdings vorher längere Zeit mit einer defekten Datenbank gearbeitet, können beispielsweise nach der Reorganisation plötzlich wieder Daten „auftauchen“, die vorher zerstört oder gelöscht waren – wurden diese Daten seinerzeit nach dem „Verschwinden“ neu angelegt, kann dies zu scheinbar doppelt vorhandenen Datensätzen führen.
Datensätze mit Versionskonflikten
- Kommt es während einer Reorganisation bei Datensätzen zu Versionskonflikten, so wird hier eine separate Importdatei _reorg_vers_imp_<Datensatztyp>_<Zeitpunkt>.txt erzeugt. Diese Datensätze können am Ende der Reorganisation (als neue Version) importiert werden.
Hintergrund-Prozesse:
- Während eine Reorganisation läuft, werden Hintergrund-Aktivitäten (z.B. Volltext-Indizierung oder automatische Konvertierungen) nicht mehr durchgeführt, auch wenn diese zum jeweiligen Zeitpunkt aufgrund der Konfiguration aktiv sind. Nach Abschluss der Reorganisation werden die Hintergrund-Aktivitäten automatisch wieder aufgenommen.
- Wenn für einen Datensatztyp eine Reorganisation geplant ist, wird für diesen Datensatztyp das Löschen im Hintergrund vorerst ausgesetzt. Nach einer Reorganisation laufen Löschvorgänge deutlich schneller.
Reihenfolge bei Reorganisation mehrerer Datensatztypen
- Wenn Sie mehrere Datensatztypen nacheinander reorganisieren möchten, spielt die Reihenfolge keine Rolle, mit folgender Ausnahme: Mehrere Datensatztypen, die voneinander abhängig sind, sind defekt. In diesem Fall müssen Sie die Reihenfolge so wählen, dass zunächst der Datensatztyp reorganisiert wird, von dem der als nächstes reorganisierte Datensatztyp abhängt. Beispiel: Sind Aktenplan und Schriftgut defekt, müssen Sie zunächst "Aktenplan" und dann "Schriftgut" reorganisieren und nicht umgekehrt! Dies ist daher wichtig, da die Reorganisation des "Schriftgut"-Datensatztyps die Verweise auf Aktenplan" nicht korrekt aufbauen kann, solange dieser Datensatz seinerseits defekt ist. Wenn Sie mehrere (oder alle) Datensatztypen auf einmal markieren und die Reorganisation starten/planen, dann achtet die Datenbankverwaltung selbständig auf die korrekte Reihenfolge.
Abbruch der Reorganisation
- Wird eine Reorganisation endgültig abgebrochen, werden die Reorganisationsdateien gelöscht. Da der ursprüngliche Datensatztyp bis dahin weiterverwendet wurde, hat dies keinen Einfluss auf den laufenden Betrieb.
Maximale Anzahl der Datensätze bei einer Reorganisation
- Die maximale Anzahl der Datensätze in hierarchischen Datensatztypen ist theoretisch unbegrenzt. Sie beträgt pro dynamisch erzeugter Auslagerungsdatei für die Sortierung (sog. Sort-Datei) 8192 Datensätze, wobei die Anzahl der Sort-Dateien unbegrenzt ist.