Konverter-Management

Konverter-Module können an beliebigen IQ-Servern und an regisafe-Clients eingebunden werden. Das zentrale Konverter-Management von regisafe sorgt dafür, dass alle in einer Installation verfügbaren Konverter registriert und bei Bedarf automatisch genutzt werden.
An einem Client eingebundene Konverter-Module werden nur durch diesen Client genutzt, an einem IQ-Server eingebundene Konverter-Module können systemweit genutzt werden.

In der Regel werden alle Konverter-Module gemeinsam an einem ausschließlich hierfür vorgesehenen IQ-Server (sogenannter Konvertierungs-Server) eingebunden. Konverter-Module können aber auch am Haupt-IQ-Server eingebunden werden, das wird aber aus Performance- und Stabilitätsgründen nicht empfohlen.
Darüber hinaus können beliebig viele weitere Konvertierungs-Server eingerichtet werden. Dabei werden die einzelnen Konverter-Module an verschiedenen IQ-Servern eingebunden. Meist nutzt man bestimmte Server für bestimmte Konvertierungs-Aufgaben, also z.B. einen Konvertierungsserver für den PDF-Konverter, auf dem dann auch das Office-Paket installiert ist.
Das selbe Konverter-Modul kann dabei auch mehrmals, also an verschiedenen Konvertierungs-Servern, eingebunden werden. In einem solchen Fall werden anstehende Konvertierungsaufträge automatisch auf die einzelnen IQ-Server verteilt. Sofern die einzelnen Konverter dies programmseitig unterstützen, werden Konvertierungen sogar gleichzeitig durchgeführt.

Konvertierungen von bestimmten Quell- zu bestimmten Zielformaten werden zentral in einer Auswahlfeld-Liste erfasst. Über Berechtigungen kann dabei festgelegt werden, welchen Benutzern welche Konvertierungen angeboten werden sollen.

Einrichtung des Konverter-Managements

Am Haupt-IQ-Server muss das Modul KonverterManager eingebunden werden, um das zentrale Konverter-Management zu nutzen.

Die einzelnen Konverter-Module werden dann an einem oder mehreren Konvertierungs-Servern oder an einem Client eingebunden und automatisch vom KonverterManager am Haupt-IQ-Server verwaltet.
Neben den Konverter-Modulen und bei Bedarf zusätzlichen Einträgen für die Konvertierung muss die Konfigurationsdatei IQServer.ini eines Konvertierungs-Server lediglich die Serveradresse des Haupt-IQ-Servers enthalten.

Auswahl des Konverters für eine Datei-Konvertierung

Wenn für die Konvertierung von einem bestimmten Quellformat in ein bestimmtes Zielformat systemweit nur ein Konverter registriert wurde, wird dieser automatisch verwendet, unabhängig davon, ob er am lokalen System oder auf einem Konvertierungsserver läuft.
Sind allerdings mehrere passende Konverter für die gewünschte Konvertierung registriert, wird der Konverter verwendet, für den programmseitig die höchste Priorität vergeben wurde. Die Priorität legt für jeden Konverter fest, wie optimal geeignet er für eine bestimmte Konvertierung ist. Steht ein Konverter mit einer höheren Qualität für eine bestimmte Konvertierung zur Verfügung, wird also dieser automatisch verwendet.

Ausfall des Konverters

Wenn eine Datei-Konvertierung durchgeführt werden soll und der IQ-Server, welcher den benötigten Konverter bereitstellt, momentan nicht zur Verfügung steht, dann wird bis zu drei Stunden auf eine Antwort des IQ-Servers gewartet, bevor anstehende Konvertierungen, Volltext-Indizierungen usw. endgültig abgebrochen werden. Nach Ablauf der Wartezeit werden die Aufgaben abgebrochen und auch bei neuen Aufgaben nicht mehr auf eine Antwort gewartet.

Dadurch steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um den entsprechenden IQ-Server wieder zum Laufen zu bringen. Wenn ein IQ-Server länger als fünf Tage nicht mehr zur Verfügung steht (z. B. weil er aus der Installation entfernt wurde), werden die Aufgaben ebenfalls sofort abgebrochen.

Bei Konvertierungen, die von einem regisafe-Client aus durchgeführt werden, wird eine entsprechende Meldung angezeigt, in der das Warten auch über einen "Abbrechen"-Schalter abgebrochen werden kann.

Bei Konvertierungen, die von einem IQ-Server aus durchgeführt werden, wird in der Protokolldatei eine Warnung "Q159062" protokolliert. Beim Auftreten dieser Warnung werden bestimmte Nutzer benachrichtigt, wenn diese Nummer in der Systemeinstellung "Benachrichtigung bei kritischen Fehlern und Systemzuständen" (unter "IQ-Server") in die Liste "Bei folgenden Meldungen" eingetragen wird.

Auswahlfeld-Liste "Datei-Konverter"

Für die Auswahl einer Konvertierung bzw. eines Zielformats durch den Benutzer wird die Auswahlfeldliste Datei-Konverter verwendet.
Diese Auswahlfeld-Liste wird automatisch anhand der registrierten Konverter befüllt.

Die Liste kann bei entsprechender Zugriffsberechtigung vom wie jede andere Liste manuell bearbeitet werden:

• Zielformate können entfernt werden, sodass diese nicht mehr zur Auswahl angeboten werden.
• Der Zugriff auf einen Zielformat-Eintrag kann eingeschränkt werden, so dass nicht jeder Benutzer dieses Zielformat angeboten bekommt.
• Für Konverter, die bereits automatisch in diese Auswahlfeldliste eingetragen wurden, werden die Eintragungen auch nach einem Neustart nicht erneut eingetragen, so dass die manuelle Bearbeitung der Liste erhalten bleibt.
• Das vollständige automatische Neubefüllen der Auswahlfeldliste kann erzwungen werden, indem sämtliche Einträge aus der Liste gelöscht werden und anschließend der IQ-Server neu gestartet wird.
• Das manuelle Hinzufügen von neuen Zielformaten ist zwar möglich, ergibt aber keinen Sinn: Sobald ein solches Zielformat für eine Konvertierung genutzt wird, wird eine Fehlermeldung erzeugt, dass kein geeigneter Konverter vorhanden ist.

Protokollierung

An den Konvertierungs-Servern werden laufende oder anstehende Konvertierungsaufträge protokolliert bzw. angezeigt. Über den IQ-Monitor sind Debug-Protokollierungen für die einzelnen Konverter-Module aktivierbar (z.B. für Konverter-Registrierungen, Konvertierungs-Aufrufe, Konvertierungs-Durchführung, Fehlerverarbeitung).

Am Haupt-IQ-Server werden zeitverzögert alle von registrierten Konvertern bereitgestellten Zielformate protokolliert (Anzeige auch im Status-Monitor).
In den Zusatzinformationen dieses Protokolleintrags (Q157007) wird die sogenannte Konverter-Matrix abgebildet. Darin wird jedes Zielformat mit den verfügbaren Informationen aufgelistet, z.B. die angebotenen Quellformate und der Name des Servers oder Clients, auf dem dieser Konverter installiert ist.

Die Durchführung von Konvertierungen wird wie folgt protokolliert:

• Grundsätzlich erfolgt die Protokollierung am ausführenden System (Start und Ende der Konvertierung).
• Auf dem System, das die Konvertierung auslöst, wird nur protokolliert, wenn dies programmseitig für diesen Konverter vorgegeben ist, ansonsten nicht. Zusätzlich kann dort eine Debug-Protokollierung aktiviert werden, sodass immer protokolliert wird.
• Konvertierungen, die nicht über registrierte Konverter ausgeführt werden sondern lokal über den Standard-Konverter, werden grundsätzlich lokal protokolliert (Start und Ende der Konvertierung).
• Fehlermeldungen werden grundsätzlich am ausführenden System protokolliert.
• Das Modul KonverterService (z.B. am Konvertierungs-Server) nimmt folgende Informationen in den Systemzustand auf:
• Anzahl der aktuell laufenden und anstehenden Konvertierungen
• Angaben über Formate, Dateinamen, verwendete Konverter und Status