Einbinden von Anwendungsprogrammen

Einbinden der IQ-Module

Falls spezielle Dateityp-Module, wie z.B. die Microsoft-Word-Integration (DateitypDoc), eingesetzt werden, müssen diese in der Client-Konfigurationsdatei regisafe.ini unter [Module] eingebunden werden.
Zur einfachen Verwendung beliebiger Anwendungsprogramme in regisafe genügt das automatisch eingebundene IQ-Modul DateitypXXX.

Definition der Dateitypen

Damit Dateien, egal welchen Dateityps, beispielsweise mit Drag & Drop aus dem Explorer in regisafe aufgenommen werden können, ist keine Konfiguration notwendig. Auch zum Öffnen der Dateien ist keine Konfiguration notwendig.
Damit aber unter regisafe Schriftstücke neu erstellt werden können, müssen die entsprechenden Dateitypen in der Server-Konfigurationsdatei IQServer.ini konfiguriert werden (siehe folgendes Beispiel):

Die Einträge in der INI-Datei haben folgende Bedeutung:

• Name
  Name des Anwendungsprogramms in regisafe (z.B. in der Auswahlfeld-Liste der zugehörigen Vorlagen).
• Symbol oder Symbol32 (beide Angaben sind gleichbedeutend)
  Entweder der Dateiname einer BMP-Datei (Größe 32x32), die ein Symbol für das entsprechende Programm enthält – oder *.<Dateityp> (z.B. *.doc): In diesem Fall wird das Windows-Standardsymbol für den angegebenen Dateityp verwendet.
• Dateityp
  Zu verwendender Dateityp (= Dateinamenserweiterung), ohne führenden Punkt.
• Um "neue" Dateitypen wie DOCX und DOCM als Speicherformat zu nutzen, geben Sie bei der Einbindung der Anwendungsprogramme als Dateityp statt DOC einfach DOCX oder DOCM an. Sie können auch beide Formate in Ihre Installation einbinden, indem Sie beispielsweise Word und Word2007 als Anwendungsprogramm definieren.
• Vorlagen
  Eintrag ganz weglassen, wenn der Dateityp nicht zum Neuanlegen von Schriftstücken verwendet wird (z.B. PDF) oder nur eine einzige, "leere" Vorlage (Leer.<Dateityp> - siehe unten) benötigt wird.
  Stern (*) angeben, damit die Standard-Vorlagenverwaltung mithilfe von Auswahlfeld-Listen verwendet wird (siehe unten).

Bereitstellen einer einfachen Vorlage

Um nach der Konfiguration eines Dateityps in der Konfigurationsdatei IQServer.ini entsprechende Dateien in regisafe auch tatsächlich neu anlegen zu können, muss zumindest eine Vorlagendatei bereitgestellt werden.

Folgendes muss zu diesem Zweck erledigt werden:

• Das entsprechende Anwendungsprogramm muss ohne regisafe gestartet werden, um eine (leere) Vorlagendatei zu erstellen.
• Die Vorlagendatei muss unter dem Namen LEER.<Dateityp> (also z.B. LEER.PPT) in dem Verzeichnis abgespeichert werden, das in der Konfigurationsdatei regisafe.ini unter [Verzeichnisse] mit Vorlagen= angegeben ist.
  Ist kein solches Vorlagen-Verzeichnis definiert, wird das Temp-Verzeichnis verwendet.
• Sollen für unterschiedliche Verwendungszwecke verschiedene Vorlagendateien bereitgestellt werden, muss zusätzlich die Standard-Vorlagenverwaltung mithilfe von Auswahlfeld-Listen verwendet werden, wie im Anschluss beschrieben.

Standard-Vorlagenverwaltung

Allgemeines

Sobald in der Konfiguration eines Dateityps Vorlagen = * angegeben ist (siehe oben), wird automatisch eine zugehörige Auswahlfeld-Liste Schriftgutverwaltung | Vorlagen für Schriftstück-Typ <XXX> erzeugt. In der Auswahlfeld-Liste werden automatisch alle Schriftstücke registriert, für die der Befehl Schriftstück als Standard-Vorlage definieren unter Angabe des entsprechenden Dateityps ausgeführt wird.
Diese Schriftstücke werden berechtigten Benutzern anschließend zur Auswahl beim Neuanlegen angeboten. Dazu benötigen Sie keinen Zugriff auf die Vorlage selbst.

Beim Definieren einer Standard-Vorlage wird zunächst der Anzeigename angegeben. Außerdem wird festgelegt, wer diese Vorlage benutzen darf (Zugriff) und in welchen Aktenzeichen die Vorlage angeboten werden soll (Abhängigkeit).
Eine Anleitung zur Definition von Standard-Vorlagen finden Sie in der Benutzer-Dokumentation unter Standard-Vorlage definieren.

• Auf diese Weise werden Schriftstück-Vorlagen für die unterschiedlichsten Zwecke definiert (z.B. Briefbögen oder Protokolle).
  Um alle Vorlagen zentral verwalten und bearbeiten zu können, wird empfohlen, diese in einem separaten Aktenzeichen zu speichern und den Zugriff auf diese Vorlagen zu beschränken, sodass die Vorlagen nicht unbefugt geändert werden können.
  Falls in einer Vorlagendefinition kein Vorlagen-Schriftstück zugeordnet ist, greift das Standard-Verhalten beim Neuerstellen eines Schriftstücks, bei dem automatisch die leere Vorlage (z.B. LEER.DOC) verwendet wird.

Erste Vorlage erstellen

Nach erfolgter Definition eines neuen Dateityps in der Konfigurationsdatei IQServer.ini ergibt sich beim Bereitstellen entsprechender Vorlagen zunächst das bekannte Henne-Ei-Problem: Um die erste Vorlage zu erstellen muss ein neues Schriftstück angelegt werden. Dies ist jedoch in regisafe zunächst nicht möglich, da noch keine Vorlage existiert...

Wählen Sie daher einen der folgenden Wege, um die erste Vorlage für einen neuen Dateityp zu erstellen:

• Lösungsvariante 1: Die Vorlage ohne regisafe direkt im Anwendungsprogramm erstellen und anschließend aus dem Windows-Explorer in regisafe ziehen und dort ablegen. Das so erzeugte Schriftstück kann dann mit dem Befehl Schriftstück als Standard-Vorlage definieren als Vorlage für den neuen Dateityp definiert werden.
• Lösungsvariante 2: In der Auswahlfeld-Liste der Vorlagen des Dateityps manuell die erste Vorlage anlegen (z.B. Standard) und dabei den Reiter Vorlage-Schriftstück, in dem das zugehörige Vorlagen-Schriftstück verknüpft ist, einfach leer lassen! In diesem Fall greift das Standard-Verhalten beim Neuerstellen eines Schriftstücks, bei dem automatisch die leere Vorlage (z.B. LEER.DOC) verwendet wird.
  • Zu diesem Zweck muss natürlich die leere Vorlage existieren. Sie wird als Datei Leer.<Dateityp> im Temp-Verzeichnis oder - falls definiert - im Vorlagen-Verzeichnis abgelegt (siehe oben: Bereitstellen einer einfachen Vorlage).